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Kleine Ernährungskunde
Warum sind Fisch und Meeresfrüchte hochwertige Lebensmittel?
Fisch und Meeresfrüchte sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Fisch sollte ein regelmäßiger Bestandteil einer somit ausgewogenen Ernährung sein. Das vielfältige Angebot an Fisch und Meeresfrüchten macht es einem leicht, sich schmackhaft und abwechslungsreich zu ernähren.
Ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche sind empfehlenswert, denn Fisch zählt zu den ernährungsphysiologisch wertvollen Lebensmitteln und sollte daher in keinem Ernährungsplan fehlen.
Fische und Meeresfrüchte enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Durch einen regelmäßigen Verzehr dieser hochwertigen Lebensmittel kann der Bedarf an vielen wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B12, Niacin, Vitamin D, Vitamin A, Selen und Jod gedeckt werden. Neben den aufgeführten Nährstoffen enthalten Fische und Meeresfrüchte zusätzlich wichtige Bestandteile wie z.B. Vitamin B6, Vitamin B1, Kalium, Phosphor, Calcium und Natrium.
In unserer Ernährung ist Fett aufgrund seiner hohen Energiedichte als Energielieferant, als Geschmacksträger und als Träger für fettlösliche Vitamine unerlässlich. Dabei sollten wir beachten das höchstens 10 % der Fettzufuhr aus gesättigten Fettsäuren bestehen sollten. Die einfach ungesättigten sollten den Wert von 13 % und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren den Wert von 7 % tunlichst nicht überschreiten.
Die Magerfische enthalten bis zu 1% Fett zu ihnen zählen unter anderem der Zander die Scholle und der Seelachs. Die Mittelfett-Fische enthalten zwischen 1 –10 % Fett die bekanntesten Vertreter sind der Steinbutt und Sardine. Der Lachs und der Thunfisch zählen zu den Fettfischen und enthalten in der Regel über 10 % Fett.
Wer sich also fettarm ernähren möchte, kann die Fettzufuhr bewusst steuern und sich mehr an den Magerfisch halten. Man sollte aber den Fettfisch nicht ganz außer Acht lassen, sie enthalten zwar mehr Fett und somit einen höheren Brennwert, weisen aber gleichzeitig auch höheren Gehalt an ernährungsphysiologisch wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf.
Was genau sind Omega-3 Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind vom menschlichen Körper nicht selbst herstellbar. Sie kommen in großen Mengen in fast allen Fischen vor. Dabei gilt die Regel, je höher der allgemeine Fettgehalt des Fisches umso höher auch die Omega-3-Fettsäuren. Hierbei sind die Fische aus den kalten Meeresgegenden eine besonders reichhaltige Quelle.
Was bewirken sie?
Omega-3-Fettsäuren haben in der Verbindung mit Omega-6-Fettsäuren eine äußerst positive Wirkung auf die Durchblutung, auf die Blutgerinnung und auf den allgemeinen Blutdruck.
Insbesondere auf die Zusammensetzung der Blutfette haben diese Fettsäuren einen positiven Einfluss.
Wie viel an Omega-3-Fettsäuren darf man zu sich nehmen?
Man sollte den täglichen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren gemessen an der Gesamtenergiezufuhr auf 0,5 % beschränken. Diesen Wert erreicht man, je nach Fischart, mit ca. 100 – 200 g Fisch pro Woche.
Das Fischeiweiß hat eine sehr ausgewogene Aminosäure Zusammensetzung. Dadurch besitzt es eine hohe biologische Wertigkeit. Das Fischfleisch ist durch den geringen Bindegewebsanteils leicht verdaulich und bietet sich dadurch auch mal als leichte Kost an.
Was sind Proteine?
Proteine also Eiweiße sind in allen Organismen zu finden und zählen zu den Grundnährstoffen. Sie dienen im Gegensatz zu den Fetten und Kohlenhydraten aber nicht in erster Linie als Energielieferant dienen. Sie sind vielmehr aus 20 verschiedenen Aminosäuren zusammengesetzt, von denen neun vom Körper nicht selbst hergestellt werden und somit über die Nahrung aufgenommen werden müssen.
Was bewirken sie?
Proteine erfüllen im menschlichen Körper vielerlei Funktionen und dienen vor allem der Synthese von Körpermaße.
Wie viel Protein darf man zu sich nehmen?
Der Bedarf an Proteinen lieg bei 0,8 g pro kg Körpergewicht.
Was sind Mineralstoffe?
Mineralstoffe zählen zu den anorganischen Bestandteilen der Nahrung und liefern im Gegensatz zu den Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten keine Energie. Da Mineralstoffe vom Menschen nicht selbst produziert werden müssen sie über die Nahrung zugefügt werden. Es sind bislang 22 Mineralstoffe bekannt.
Was bewirken sie?
Mineralstoffe erfüllen als Bestandteil des Skeletts und der Zähne im Körper vielfältige Aufgaben und erfüllen obendrein eine Stützfunktion. Sie spielen eine große Rolle im Wasserhaushalt des Organismus und sind dort für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks, für die Erhaltung der Elektroneutralität und für die Bildung von Puffersystemen verantwortlich. Abhängig von der benötigten Menge werden sie in Mengen- und Spurenelemente unterteilt. Beim Fische und bei Meeresfrüchten sind vor allem die Spurenelemente Jod und Selen von Bedeutung.
Was ist Jod?
Jod zählt zu den Spurenelementen und wird über die Nahrung in Form von Iodid aufgenommen, welches fast vollständig vom Körper absorbiert wird. Jod ist für den Menschen sehr wichtig.
Was bewirkt es im Körper?
Jod ist gerade im Kindesalter von großer Bedeutung. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone und somit für das Wachstum und die Reifung vor allem für Gehirn und Knochen zuständig.
Wie viel Jod ist gut?
Da Deutschland jodarme Böden und jodarmes Grundwassers hat, zählt es zu den Jodmangelgebieten. Da sind Meeresfische und -tiere eine gute Quelle zur Deckung des Jodbedarfs. Fisch ist für uns die einzige bedeutende natürliche Jodquelle. Der Jodbedarf des Menschen ist im Verlauf seines Lebens unterschiedlich hoch. Durch einen regelmäßigen Verzehr von Fisch also ein bis zweimal die Woche, kann einem Jodmangel in der Regel vorgebeugt werden.
Was ist Selen?
Selen gehört zu den Spurenelementen und ist ein lebenswichtiges Mineralstoff, das über die Nahrung aufgenommen werden muss. Selen kommt sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor.
Was bewirkt es im Körper?
Selen ist zum größten Teil in der Skelettmuskulatur zu finden. Aber auch Niere, Leber und Herz weisen hohe Konzentrationen auf und erfüllt somit im menschlichem Organismus zentrale Funktionen, meist als Bestandteil von Enzymen. Bestimmte Proteine, die Selen anstelle von Schwefel enthalten (Selenoproteine) besitzen antioxidative Eigenschaften.
Wie viel Selen ist verträglich?
Fisch ist neben anderen Lebensmitteln ein natürlicher Selenlieferanten. Selen liegt im Fisch als Selenat vor und ist für den Menschen zu ca. 50-80% verfügbar. Der erwachsene Mensch sollte täglich 30 – 70 µg Selen zu sich nehmen.
Was sind Vitamine?
Vitamine sind organischen Substanzen, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann zumindest nicht in ausreichender Menge produziert. Vitamine zählen wie auch die Mineralstoffe nicht zu den Energieträgern.
Was bewirken sie im Körper?
Vitamine sind ebenso unterschiedlich wie ihre verschiedenen Aufgaben und können sich nicht gegenseitig ersetzen. Sie sind unter anderem Bestandteile verschiedener Coenzyme, sie katalysieren den Zellstoffwechsel und schützen die Zellen als Antioxidanzien. Ein Vitaminmangel kann z.B. durch eine einseitige Ernährung sowie eine geringe Verwertung der Vitamine hervorgerufen werden.
Wie viel Vitamine braucht der Körper?
Der Vitaminbedarf variiert für alle Vitamine sehr stark und ist zudem abhängig vom Geschlecht und vom Lebensalter. Durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung werden aber im Normalfall alle Vitamine in ausreichender Menge aufgenommen.
Insbesondere im Fisch sind für den Menschen folgende Vitamine Niacin, Vitamin A, Vitamin D und Vitamin B12 von Bedeutung. Gute Vitaminquellen sind vor allem in tierischen Produkten wie Fisch (hierbei im besonderen Lachs und Thunfisch), Leber, Fleisch, Geflügel und in Eiern.